Aufgrund der aktuellen Situation betreffend der Funktionsentschädigung geht der Wirtschaftsbund in Sachen Transparenz in die Offensive: Der Wirtschaftsbund Steiermark will die Situation nutzen, um gemeinsam mit den Funktionären:innen den Wirtschaftsbund zu einem Vorbild für moderne Interessenspolitik zu entwickeln – und das auf allen Ebenen. In Zukunft sollen Beschlüsse und Entscheidungen aktiv kommuniziert werden.
„Ich bitte in aller Form unsere Mitglieder und mein Team um Entschuldigung, dass es aufgrund fehlender Kommunikation zu Irritationen gekommen ist. Es ist eine Bringschuld, Entscheidungen und finanzielle Gebarungen übersichtlich darzustellen und nicht die Holschuld unserer Mitglieder sich relevante Informationen zu beschaffen“, bringt es Landesgruppenobmann Josef Herk auf den Punkt.
Klar ist, dass der Wirtschaftsbund Steiermark die momentane Krise nutzen wird, um die eigene Organisation nachhaltig weiterzuentwickeln. „Um Veränderungen einleiten zu können, müssen jetzt alle Fakten auf den Tisch gelegt werden. Nur so können wir das Vertrauen unserer Mitglieder wiedergewinnen und stärken“, ist sich Wirtschaftsbund-Direktor Jochen Pack sicher.
WB-Transparenzoffensive einleiten
Die geplante Offensive wird über das Thema Transparenz hinausgehen und die Organisation und die Funktionäre auch in anderen Bereichen betreffen. Von der Kommunikation bis hin zu Schulungen, von der Digitalisierung bis hin zur Compliance. Dabei reicht es Pack nicht, nur über Transparenz zu reden, es müssen überprüfbare Schritte folgen. Daher wird bereits in den nächsten Tagen der Prozess abgestimmt und mit der Umsetzung begonnen. Ziel ist es, in der nächsten Woche ein konkretes Programm der Öffentlichkeit zu präsentieren.
„Wir werden nicht mehr zulassen, dass wir uns selbst durch Vorgänge schwächen, die Außenstehende nicht nachvollziehen können und dadurch unsere erfolgreiche Arbeit als Interessensvertretung überlagern. Transparenz müssen wir vollkommen neu denken und im Wirtschaftsbund implementieren. Wir werden Maßnahmen treffen, die nachvollziehbar und überprüfbar sind“, so der WB-Direktor.